Was schenkt man eigentlich Tango-Verrückten während der Corona-Pandemie? Hier fünf Ideen:
- Spenden statt Geschenke
Wir alle wollen nach der Corona-Zeit weitertanzen und zwar mit guten Lehrern, an schönen Orten und das möglichst oft. Um die Tango-Infrastruktur aufrechtzuerhalten, benötigen Tangoschaffende unsere Unterstützung. Wie wär’s daher mit Spenden für den Tango statt Geschenken für die Hobby-Tänzer*innen? Hier gibt es einen Überblick über Spendenmöglichkeiten in Berlin. Außerdem bitten auch Tangokünstler*innen in aller Welt, allen voran natürlich in Buenos Aires, um Spenden. Wenn ihr also konkret jemanden im Kopf habt, fragt dort nach, wie ihr unterstützen könnt. - Online-Unterricht
Zwar ist es nicht das gleiche, aber doch sehr viel besser als nichts: Warum nicht eine oder zwei Online-Klassen beim Lieblingstangolehrer oder der Lieblingstangolehrerin verschenken? Sei es Solo-Technik oder Paarunterricht, sei es in der Gruppe oder als Privatstunde. Unserem Tanz hilft es auf jeden Fall und den Tangolehrer*innen hilft es noch viel mehr. Auch hier am besten einfach konkret nachfragen… - Raummiete für den Übungsraum
Tanzgelegenheiten waren dieses Jahr rar und die Tanzmöglichkeiten auf beengtem Wohnraum sind naturgemäß sehr beschränkt. Für alle mit festem Tanzpartner und für diejenigen, die auch gut und gern allein üben, ist Raummiete für einen Übungsraum daher ein wunderbares Geschenk. Endlich mal wieder eine oder zwei Stunden tanzen bis der Arzt kommt und die Füße schmerzen. Ein Traum. - Tango zum Hören
Natürlich kann man Tango nicht nur tanzen, sondern auch hören. Dieses Jahr ganz besonders. Wie wäre es daher mit Tangomusik als Weihnachtsgeschenk, zum Beispiel von La Autentica Milonguera oder mit mehr Berlin-Bezug von Duna Rolando und Gabriel Battaglia (Dos Almas) oder Camila Arriva. Wer eher etwas Ausgefallenes sucht, könnte bei der schönen CD „Angel y Diablo – Tango auf zwei Harfen“ des Harfenduos fündig werden. - Tango zum Lesen
Wenn schon nicht Tanzen, dann wenigstens Schmökern und in Tangoerinnerungen oder -fantasien schwelgen, z.B. mit dem Buch „Sind Tangotänzer die besseren Liebhaber?“ von Lea Martin. Oder dem Klassiker „Drei Minuten mit der Wirklichkeit“ von Wolfram Fleischhauer – man munkelt, dieses Buch hat so manche erst zum Tango gebracht. Wer’s ein bisschen sachlicher mag, für den sind vielleicht die Essays „Why Tango“ von Veronika Toumanova (auf Englisch) etwas?
Soweit meine fünf Vorschläge. Schreibt weitere Ideen gern in die Kommentare.
Habt alle eine schöne Vorweihnachtszeit – mit oder ohne Tango.
Noch ein Terminhinweis in eigener Sache:
Tango Talk zum Thema „Wir brauchen mehr Milongueras und weniger Ballerinas am 9.12. um 20.30h auf Zoom.
Tango Talk am Mittwoch, 9.12.2020 mit Angela Aimone, Michaela Böttinger, Matias Facio, Korey Ireland, Michael Sacher, Judith Preuss und mir, moderiert von Ulrike Wiebrecht.
Auf einer Milonga freuen wir uns nicht nur übers Tanzen, sondern auch über gute Gespräche. Ulrike moderiert ihr gewähltes Thema: „Wir brauchen mehr Milongueras weniger Ballerinas“ – dieser Artikel von Laura auf Berlin Tango Vibes bildet die Grundlage für den heutigen Tango Talk. Wer Zeit hat, liest den Artikel durch, ansonsten könnt ihr auch direkt an unserem Talk teilnehmen zu vielen Fragestellungen um die Rolle der Folgenden/Frau/TänzerIn im Tango. Wir freuen uns auf euch und auf eure Beiträge im Chat!
Organisiert wird der Tango Talk vom Mala Junta.
Link zum Facebook-Event – ladet Eure Tango-Freund*innen ein.
9.12.2020, 20:30 – 21:30 auf Zoom
Zoom-Meeting beitreten https://us02web.zoom.us/j/84917117954…
Meeting-ID: 849 1711 7954
Kenncode: 808649
> Wer’s ein bisschen sachlicher mag, für den sind vielleicht die Essays „Why Tango“ von Veronika Toumanova (auf Englisch) etwas?
Deutsche Übersetzungen diverser Essays gibt es auf http://www.jochenlueders.de/?page_id=13204 (runterscrollen zu „Veronicas …“
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