Dies sind außergewöhnliche Zeiten für alle und ich habe beschlossen, den normalen „Blog-Betrieb“ von Berlin Tango Vibes zu pausieren, um diesen besonderen Zeiten Rechnung tragen zu können.
Umso mehr freue ich mich, dass Lea Martin, Autorin des Buchs Tango Dreams, mit der Idee eines gemeinsamen Projektes auf mich zukam, weiter unten mehr dazu.

Für uns Tänzer*innen bedeutet die aktuelle Situation in erster Linie Rückzug, kein oder wenig Tango-Tanz und insgesamt kaum persönliche soziale Kontakte. Das ist je nach Persönlichkeit eine kleinere oder größere Herausforderung, aber ehrlich gesagt nicht unmittelbar katastrophal, solange wir und unsere Liebsten nicht zu einer der Risikogruppen gehören.
Für alle die, die vom Tango leben, ist der „Corona-Shutdown“ unabhängig von der gesundheitlichen Situation existenzbedrohend. Wenn die Situation so lange andauert, wie aktuell angenommen wird, nämlich mindestens mehrere Monate, würde dies bedeuten, dass es die meisten Tangoorte danach nicht mehr gibt. Sicherlich kann diese Problematik nicht allein durch individuelle, private Unterstützung aus der Community gelöst werden, doch können wir – jede*r einzelne – von uns gerade jetzt am Anfang helfen, die Verluste abzufedern, bis hoffentlich auch eine staatliche Unterstützung organisiert wird.
In der Facebookgruppe Tango in Zeiten von Covid-19: Solidarität in Berlin! sind Unterstützungsmöglichkeiten aufgeführt und werden regelmäßig aktualisiert.
Viele Lehrer bieten an, dass ihr jetzt Privatstunden, 10er-Karten o.ä. kauft, die ihr in der Zukunft, in der Zeit „danach“, einlösen könnt und natürlich könnt ihr auch einfach spenden (eine konkrete Übersicht dazu findet ihr weiter unten).
Und was bedeutet die aktuelle Situation für diesen Blog?

„Tango in my Heart“ heißt das neue Projekt, das so lange andauern soll, wie die Tangopause andauert, und das Tango-Kolumnistin und Autorin Lea Martin und ich gemeinsam durchführen und hier veröffentlichen werden.
Wir werden dafür sowohl Menschen, die vom Tango leben als auch Hobby-Tanguerxs wie dich und mich vor dem Hintergrund der aktuellen Situation kurz vorstellen und auf konkrete Unterstützungsmöglichkeiten hinweisen. Wir wollen damit dazu beitragen, dass die Tango-Community enger zusammenrückt, wir wollen uns aneinander erinnern, auch wenn wir uns nicht sehen, und wir wollen Solidarität, Verständnis und Gemeinschaft stärken in einer Zeit, in der wir uns persönlich nicht umarmen können und in der wir den Tango besonders im Herzen tanzen.
Deshalb ist der Titel der Aktion: Tango in my Heart #tangoinmyheart.
Der erste konkrete Post dazu folgt Anfang der nächsten Woche.
Unterstütze die Tango-Schaffenden in Berlin
Hier noch ein Überblick über Unterstützungsmöglichkeiten (Stand: 15. März 2020, 17:30h) – wenn Eure Tangolehrer*innen oder -orte nicht mit dabei sind, fragt sie ggf. direkt an, wie Ihr unterstützen könnt.
Für den aktuellen Stand bitte in die Facebookgruppe Tango in Zeiten von Covid-19: Solidarität in Berlin! schauen!
- TTMS
- Nou
- Loft
- Villa Kreuzberg oder PayPal.Me/felixtango
- Mala Junta
- Mambita
- Haus der Sinne
- Milonga Popular
- Academia de Tango
- Tango Vivo, Annette Lange
- Zapatissimo
- Werk36
- Trasnochando Tango Festival
- Queertango / Astrid
- Roter Salon / Walzer linksgestrickt / Rixdorf
- Milonga Theater am Park Berlin Biesdorf / Benjamin Schubert, Paypal: hv.schubert@t-online.de
- zur Unterstützung von Tango Libre (Matias Facio & Claudia Rogowski) meldet euch per email: myctango@gmail.com oder per Telefon 0177 3 123 608 (Claudia Rogowski) 01774946117 (Matias Facio) und oder auch bei Emiliano Alcaraz Tango: 01525 7331982 oder über PayPal PayPal.me/Tangolibre
- Für Informationen zu ONLINE Pilates-Stunden als Ersatz für das Lab in der Proitzer Mühle WÄHREND DER NÄCHSTEN ZEIT (in den Tagen, in denen das Lab stattgefunden hätte) JEDEN MORGEN UM 9:30 schreibt eine Mail an: mail@guggidances.com
- Te Quiero Nutz (Tango Concept Store): Kauft jetzt einen Gutschein, den ihr in der Zeit „danach“ einlöst (aus 50 Euro werden dann 70 Euro)
- Und hier noch eine Aktion für Lehrer in Buenos Aires
Neben den individuellen Möglichkeiten laufen aktuell auch verschiedene Petitionen für staatliche Unterstützung, hier zwei Beispiele, sicher gibt es noch viele mehr – es soll an dieser Stelle nur darüber informiert werden. Ob Ihr Euch diesen anschließend wollt, obliegt Euch natürlich selbst.
Hilfen für Freiberufler und Künstler während des Corona Shutdowns
Mit dem bedingungslosen Grundeinkommen durch die Coronakrise
Das Haus der Sinne und Mambita erbitten auch Unterstützung auf GoFundMe.
Über die Suche auffindbar.
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Danke nehme ich mit auf
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das Zapatissimo ist auch noch dazu gekommen (unter GoFundMe)
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Sehr gute Initiative!!
Wenn jeder von uns einen Teil dessen hergibt, den er sonst für tangoevents ausgibt, ist denen, die es schon im Normalfall nicht ganz leicht haben, geholfen u es kann nachher weniger schadlos weitergehen.
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Jetzt auch das werk36… auch bei GoFundMe
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