Sie: „Schau mal, die Frau da vorne singt mit..Sie summt nicht, sie spricht richtig, aber die Augen sind zu..ist das Show oder ernst.“ …Er: „Sowas macht mich total seekrank. Überall Reize, auf die Musik muss ich achten, auf das Drumherum und auf sie.. Richtig schwindlig wird mir wenn sie auch noch anfängt, mir ins Ohr zu pusten. Dann komme ich aus dem Takt und kann mich auf nichts mehr konzentrieren.“
Es ist gemein. Inzwischen ziehen wir die Männer damit auf, dass sie kein Multitasking können (das kann sowieso niemand) und dann quatschen wir selbst beim Tanzen dazwischen. Soufflieren. Trällern wie Operndivas. Machen auf Drama. Nehmen neben Mundwinkeln auch noch die Augenbrauen mit. Und womöglich geht es uns gar nicht um die Musik, sondern um Selbstdarstellung. …für die Audienz. Nur der Gast in der vordersten Reihe, der Tanzpartner, der Seekranke, der würde am liebsten kein Lied davon singen.
Aus oben genannten Gründen bevorzuge ich die Rolle als Folgende. Es ist nicht besonders schwer, wahrzunehmen, wenn die Ronda bzw. die nichtvorhandene Ronda den Tanzpartner (sei er auch noch so gut) fordert, man spürt das schon an der Anspannung der Muskeltonus. Und als Folgende kann man ja notfalls auf die Selbstdarstellung verzichten und sich auf den Partner einlassen.
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Ja da freuen sich dann zwei 😀 Entspannteres Tanzen für beide.
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