Die letzte Tanda, ein verzweifelter Blick rundherum. Die Milonga hat sich schon deutlich geleert, doch tanzen wäre schön. Zuerst finden sich die Paare und solche, die es – zumindest für heute nacht – werden wollen. Dann formieren sich die, die zusammen hier waren und den Abend auch gemeinsam beschließen wollen. Damit ist das Angebot schon sehr reduziert. Da gibt es noch die, die man auf einer normalen Party als Resterampe bezeichnen würde. Durchaus willig, aber vielleicht nicht mehr ganz nüchtern oder aus anderen Gründen keine gute Wahl für diese letzte Tanda. Wieder andere haben das Tanzen für heute schon beendet, sitzen beisammen, unterhalten sich oder sind auf dem Sessel in der Ecke eingenickt. Natürlich steht an der Bar auch noch der Herr, mit dem ich den ganzen Abend schon tanzen wollte. Ob er mir wohl diese letzte Tanda schenkt? Ich schaue hin – keine Reaktion von ihm. Schade. Ich lehne mich seufzend auf meinem Stuhl zurück. Letzte Tandas können manchmal ganz schön einsam sein.
Schön ge~/beschrieben. Sie gefallen mir, eure Texte!
Lieben Gruß von Andy🌺 aus Osnabrück
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Vielen Dank und weiterhin viel Freude beim Lesen. Grüße nach Osnabrück aus dem heute eiskalten Berlin.
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